Ästhetische Transzendenz und spekulative Metaphysik des Jorge Luis Borges
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„Das Aleph, die Offenbarung des unfasslichen Universums.“ Jorge Luis Borges wurde dadurch ausgezeichnet, dass er den Nobelpreis nie erhielt – vielleicht, weil er alle Kategorien übersteigt, Literatur und Philosophie in unnachahmlichem Ineinander von Borges und ‚Borges‘ mit einzigartiger Erzählkunst und Denkbewegung zusammenfügt. Sein Fragen nach Weltorientierung und Metaphysik macht Borges deshalb zu einem möglichen Dialogpartner einer Theologie, die Erkenntnismöglichkeiten der Offenbarung Gottes wie wissenschaftliches Selbstverständnis durch Glaube und Vernunft bestimmt. Dieses Buch stellt Borges‘ Leben und Werk vor und wie er die Metaphysik als Zweig der Phantastik in eine Ästhetik des Schweigens überführt. Er wird dekodiert zum Vordenker des Poststrukturalismus, ehe seine ästhetische Transzendenz theologische Perspektiven aufzeigt. „Die Welt, unseligerweise, ist real; ich, unseligerweise, bin Borges.“ Wer Borges als Dialogpartner sein kann, dies herauszufinden lädt dieses Buch Theologen wie Philosophen und Philologen ein – und schlicht alle, die Borges‘ Eleganz und Scharfsinnigkeit als großem literarischen Denker des wechselseitigen Übergriffs von Kunst und Wissenschaft schätzen.