Transparenz und Fairness auf einem einheitlichen europäischen Kapitalmarkt
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Kommt der große Crash an den Finanzmärkten, wenn einige große Hedge-Fonds pleite ge-hen? Und werden demnächst deutsche Unternehmen in großer Zahl von Privatinvestoren übernommen, die Mitarbeiter scharenweise entlassen, die Produktion ins Ausland verlagert, damit enorm hohe Renditeerwartungen erfüllt werden können? Das Gutachten geht diesen Fragen nach. Es schildert den Hintergrund und die Anreize, die zu einem enormen Mittelzu-fluss in Private Equity - und Hedge-Fonds geführt haben, legt dar, wie gut deren Performan-ce als Anlagevehikel wirklich ist, und analysiert die Chancen und Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems und die Wachstumsimplikationen für die deutsche Volkswirtschaft. Das Hauptaugenmerk liegt auf Regulierungsvorschlägen. Dabei plädiert das Gutachten für einen „Abschied von den Sonntagsreden“. Die praktischen Hürden für eine schärfere Regulierung sind enorm, und dürfen nicht blauäugig ignoriert werden. Eine direkte Regulierung der Fonds mit Sitz auf Offshore-Inseln ist nicht durchsetzbar. Dennoch kann die europäische Politik - auch ohne Schützenhilfe der angelsächsischen Partner - viel tun, um für sinnvollere Regeln zu sorgen. Ein Hauptansatzpunkt ist dabei die Bankenregulierung. Die Kreditvergabe der Banken muss klüger und maßvoller gesteuert werden. Das Gutachten macht eine Reihe von praktischen Vorschlägen, wie so viele zunehmend bedrohliche Gefahrenpunkte beseitigt werden können.