Stand des Wissensmanagements in kleinen und mittleren Unternehmen der Biotechnologie in Deutschland
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Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen lässt sich u. a. mit dem seit Jahren bekannten Wissensmanagement steigern. Dabei soll das Wissen, dass an Mitarbeitern gekoppelt bzw. in diesen gebunden ist (schlummert), für das Unternehmen in eine zugängliche und vor allem verwertbare Form gebracht werden. Wissensmanagement schürte in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts vielfältige Hoffnungen, dass vor allem durch die Implementierung einer Wissensdatenbank, in der das Wissen der Mitarbeiter in Dateiform abgelegt wird, sich der Wettbewerbsvorteil praktisch von alleine einstellen würde. Diese Hoffnungen haben sich nach anfänglicher Begeisterung nicht erfüllt. Nichtsdestotrotz sind die Vorteile des im Unternehmen eingeführten und vor allem praktizierten Wissensmanagement besonders in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Dies liegt an den sich immer schneller ändernden Faktoren, mit denen sich jede Unternehmung auseinander setzen muss wie z. B. der Globalisierung, den immer kürzeren Innovations- und Produktlebenszyklen, gestiegenen Kosten, etc. Ungeachtet der Wichtigkeit ist das Thema Wissensmanagement heute nicht mehr so präsent wie noch vor einigen Jahren. Besonders interessant ist die Frage des professionellen Umganges mit der Resoource Wissen in den Unternehmen der biotechnologische Branche, die in einem hochdynamischen Umfeld (Wissens-)Produkte erzeugen müssen, um am Markt zu bestehen. Die Ressource Wissen spiegelt in den Firmen der New Economy maßgeblich den Unternehmenswert wider. Dieser wird allerdings, verglichen mit Unternehmen der Old Economy mit gleichem Marktwert, mit nur einem Bruchteil der Mitarbeiter und der Bilanzsummen erzielt. Diese empirische Arbeit hat zum Ziel, den Umgang mit der Ressource Wissen durch eine Online-Befragung der biotechnologischen Firmen in Deutschland zu ermitteln.