Anforderungen an eine rechtliche Verankerung des Open Acces Prinzips
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Durch finanziell angespannte Haushaltslagen in den Ländern stagnierten auch die Etats der wissenschaftlichen Bibliotheken oder wurden gar gekürzt. Dies führte zu einer Reduzierung der Bestellung wissenschaftlicher Zeitschriften durch die Bibliotheken, was wiederum eine Preiserhöhung seitens der Verlage nach sich zog. Im Zuge dieser Entwicklung wird vermehrt die Forderung nach einem möglichst freien Zugang zu öffentlich finanzierten Forschungsergebnissen diskutiert. Die durch Internetveröffentlichungen möglich gewordene zeitnahe, weltweite und freie Verbreitung wissenschaftlicher Information steht hierbei im Zentrum der Überlegungen. Die vorliegende Untersuchung widmet sich unter Beachtung der internationalen und europarechtlichen Vorgaben der Frage, ob bzw. wie eine rechtliche Verankerung dieses Prinzips des freien Zugangs (Open Access) umgesetzt werden könnte. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der Schrankenkatalog der Richtlinie 2001/29/EG, der auf seine Auswirkungen hin für die wissenschaftliche Informationsversorgung untersucht wird. Am Ende der Arbeit folgt ein eigener Änderungsentwurf für die Richtlinie 2001/29/EG unter Berücksichtigung der beteiligten Interessenlagen.