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Von böser Lust und rechter Freudigkeit

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  • 223 Seiten
  • 8 Lesestunden

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Zwei Jahrtausende lang wurde die Onanie von den Christlichen Kirchen verboten, ein Verbot, das kein Junge je einhalten konnte. Seit dem 19. Jahrhundert wurde es jedoch brutal durchgesetzt. Klaus Dede argumentiert, dass ein solches Tabu enorme soziale Konsequenzen hat. Das Verbot der Onanie führte zur Jugendbewegung um 1890, als die Schulpflicht faktisch durchgesetzt wurde. Die Jungen suchten nicht die Natur, sondern Ruhe zum Onanieren. In über vier Generationen entstand ein Aggressionsstau, der erst in den beiden Weltkriegen abgebaut werden konnte. Der vergebliche Versuch, das Masturbationsverbot durchzusetzen, führte zu einer üblen Schnüffelpraxis von Lehrern, Pastoren und Ärzten. Dadurch wussten die Deutschen am 31. Januar 1933, wie sie sich in einem terroristischen Regime verhalten mussten, um zu überleben. Es lässt sich allgemein sagen: Obwohl das Onanieren verboten war, haben es zumindest alle Männer getan oder tun es. Dies verdeutlicht die doppelte Moral des Bürgertums: Man darf alles, aber man darf sich nicht erwischen lassen.

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Von böser Lust und rechter Freudigkeit, Klaus Dede

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2009
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(Paperback)
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