Stätten der Stille
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Kirchen und Klöster setzen in Oberschwaben und im Landkreis Ravensburg die großen Zeichen, Kapellen, Bildstöcke und Feldkreuze die kleinen. Stille Stätten der Andacht bilden zuvorderst die Kapellen, wohltuend fürs Auge wie fürs Gemüt. 360 sind es im Landkreis. Kaum sonst irgendwo im Lande gibt es so viele. Manche bilden Blickfänge und stehen an prominenten Stellen auf Moränenhügeln, mitten im Dorf oder an wichtigen Wegkreuzungen. Andere wiederum, etwa die geheimnisvollen „Besenkapellen“, suchen eher das Verborgene und die Stille. Der Formenreichtum ist unerschöpflich – er reicht von der kunstvoll gestalteten höfischen Kapelle bis zur winzigen bäuerlichen Hofkapelle. Oft begegnen sich in einer Kapelle die verschiedensten Formen und Stilepochen. So kann durchaus neben einem hochkarätigen Gemälde ein bäuerliches Votivbild von kindlicher Gläubigkeit hängen. Das Buch erfasst die Kapellen, gibt Fingerzeige für Erkundungen, beschreibt nicht nur die künstlerisch herausragenden, sondern auch die bescheidenen, die besonders eng mit dem Alltag der Gläubigen verbunden sind. Ein einführender Teil widmet sich allgemeinen Themen, beantwortet etwa die Fragen, wer überhaupt die Kapellen gebaut hat, wer heute für sie sorgt, wie Stile erkannt werden oder warum es so viele Marienkapellen gibt. Im Hauptteil werden die Kapellen in einer Gesamtschau beschrieben – regional geordnet von der Adelegg bis zum Zogglerland.