Erfolgsfaktoren von Sanierungen
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Die betriebswirtschaftliche Forschung zur Bewältigung von Krisen ist von inkonsistenten und wenig wissenschaftlich fundierten Ergebnissen geprägt. So existieren nur unzureichende Kenntnisse hinsichtlich der Erfolgsfaktoren von Sanierungen. Die Ursachen dieses Forschungsdefizits sind die häufig unzulängliche wissenschaftliche Fundierung bisheriger Arbeiten sowie die unzureichende Berücksichtigung der Komplexität von Sanierungen. Der Autor greift diesen Missstand auf, indem er Sanierungen mit Hilfe der kausalanalytischen Methode der Strukturgleichungsmodelle analysiert. Hierzu wird theoriegeleitet ein Modell zur Erklärung des Sanierungserfolgs konzipiert und empirisch mit dem Partial Least Squares-Verfahren untersucht. Die Methodik ermöglicht die Analyse der Wirkungszusammenhänge relevanter Einflussfaktoren einer Sanierung und damit eine angemessene Berücksichtigung deren Komplexität. Erstmalig werden Strukturgleichungsmodelle in eine dynamische Betrachtungsweise, nämlich im Rahmen der Berücksichtigung einer Sanierung als Prozess, integriert. Die Untersuchungsergebnisse sind als Erfolgsfaktoren von Sanierungen zu interpretieren und stellen grundlegende bisherige Erkenntnisse in Frage. In diesem Zusammenhang konnte insbesondere der bisher vernachlässigte Ablauf einer Sanierung als der wesentlichste Erfolgsfaktor bei der Bewältigung von Unternehmenskrisen nachgewiesen werden.