Rissinitiierung in Aluminiumschweißverbindungen
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In Kapitel 1 wird auf Grundlage technischer, wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen die Notwendigkeit von prognosesicheren, industrietauglichen Versagensmodellen zur virtuellen Absicherung von Aluminiumschweißverbindungen bei Überlasten aufgezeigt. Wie die Ausführungen in Kapitel 2 verdeutlichen, existieren durchaus eine Reihe von Untersuchungen, Ansätzen und Arbeiten, die sich mit der Modellierung des Plastizitäts- wie auch Versagensverhaltens von Aluminiumschweißverbindungen beschäftigen. Allerdings ist, mit Ausnahme des Modells von Günthner, deren Anwendbarkeit im industriellen Umfeld aufgrund der Notwendigkeit von Volumenelementen und den damit verbundenen hohen Rechenzeiten in Frage zu stellen. Weiterhin werden entweder Spezialfälle im Labormaßstab betrachtet oder die Bestimmung der notwendigen Schädigungsparameter bringt wegen der großen Eigenschaftsgradienten bei Aluminiumschweißverbindungen in der WEZ Probleme mit sich. Die existierenden Lösungsansätze sind zudem eher mit inselhaften Einzellösungen zu vergleichen, als mit einer durchgängigen, für das industrielle Umfeld nutzbaren Methode. Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zur Lösung dieser Probleme leisten. Hierzu werden gezielt die viel versprechenden Ansätze aus dem Grundlagenkapitel aufgegriffen, weiterentwickelt und Standardisierungsvorschläge für die praktische Anwendung gemacht.