Coaching als Maßnahme der Personalentwicklung
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Die von der Autorin vorgenommene Analyse des Coaching-Phänomens und die von ihr hieraus abgeleiteten Gestaltungsempfehlungen bezüglich des Coachings geben an dieser Stelle Gelegenheit zu einigen grundsätzlichen Ausführungen, weil sowohl die tragenden Begriffe als auch die Vorgehensweise im Rahmen der hier angewendeten Theorie aus ihrem unmittelbaren Verwendungszusamm- hang heraus generell nicht einfach zu erfassen sind und die Forschungsmethode in der herkömmlichen empirisch-sozialwissenschaftlichen Forschung bisher auch noch weitgehend unbekannt ist. Die in dieser Arbeit zur Analyse des Coachings angewendete Nicht-kl- sisch, synergetische Theorie der Information basiert auf wesentlichen Aussagen der Quantentheorie (bzw. deren abstrakter Rekonstruktion) der Synergetik und der Informationstheorie. Bereits die Erwähnung der Quantentheorie im Zus- menhang mit einer sozialwissenschaftlichen Untersuchung des Coachings mag zunächst befremdlich wirken. Handelt es sich nicht um denjenigen Bereich der Physik, der sich mit den elementaren Bausteinen der Natur, der Materie besch- tigt? Mit der Anwendung quantentheoretischer Überlegungen auch auf geistige Phänomene wird hier ein neuer Weg in der sozialwissenschaftlichen Forschung beschritten. Das ‚Quantum der Wirkung’ ist in der Tat eine mathematisch sehr kleine Einheit. Ihre Entdeckung durch Max Planck hat in der nachfolgenden Forschung durch Einstein, Bohr, Heisenberg und nicht zuletzt C. F. v. We- säcker zu einer Abkehr von der Vorsstellung geführt, dass die Welt aus elem- taren Bausteinen bestehe und durch die Rückführung der wahrgenommenen Phänomene auf elementare Daten und ihre Konstrukionsgesetze erklärt werden könne. Weder die Stabilität der Atome noch die Selbststabilisierung der in der kosmischenEntwicklung entstandenen Gestalten lassen sich so erklären.