Inter-religious dialogue and cooperation among the three major religions of Ghana
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In Afrika gibt es ein wachsendes Bewusstsein, selbst unter den Gelehrten, dass kein ausreichender konstruktiver Dialog zwischen Christentum, Afrikanisch Traditioneller Religion (ATR) und Islam stattfand. Aber gerade dieser interreligiöse Dialog ist notwendig für den Frieden in der Welt, da Religion eine entscheidende Stellung darin hält, soziale Integration zu pflegen, beiderseitiges Verständnis und friedvolle „Convivance“ zu fördern. Religion dient zudem als ein Katalysator für den Weltfrieden. Diese Studie untersucht den interreligiösen Dialog am Beispiel Ghanas und die Anstrengungen, die bisher unternommen wurden, um Anhänger der verschiedenen religiösen Gruppen darin zu bestärken, sich im interreligiösen Dialog zu engagieren und in Kooperationen als einen Weg die Mauern der Vorurteile Stein für Stein abzubauen und Brücken des Dialogs aufzubauen, anstatt Barrieren des Hasses, der Vergeltung und Feindseligkeit zu errichten (Cfr. Hans Küng, 2007). Ghana ist ein demokratisches und relativ stabiles und friedliches Land, aber es gab auch Fälle religiös motivierter Gewalt. Daraus ergibt sich geradezu die Notwendigkeit für interreligiösen Dialog, um dauerhaften Frieden und Verständnis zu erlangen. Religion beeinflusst das tägliche Leben und sämtliche Aktivitäten der Menschen in Ghana auf ganz signifikante Weise. Deshalb betrachtet die Studie zwei Hauptglaubenssysteme und Praktiken in Ghana, und zwar Hexerei, welche zum Beispiel zur Errichtung einer Hexenkolonie in Gambaga führte, und den Glauben und die Praktiken der Trokosi, durch die eine Familie ihre Tochter einem traditionellen Schrein überlassen muss, um dort als Wiedergutmachung eines durch ein Familienmitglied verübten Unrechts, für einen unbestimmten Zeitraum zu dienen. Es wurde untersucht, wie solche Glaubenssysteme und Praktiken durch den interreligiösen Dialog gehandhabt und ein Konsens gefunden werden könnte, um ein friedliches Zusammenleben zu etablieren. Dies basiert auf der Wahrheit, dass in einer Gesellschaft, in der verschiedene religiöse Gruppen existieren, wie es in Ghana der Fall ist, konstruktiver Dialog den Menschen helfen kann, Lösungen für bedeutende Herausforderungen zu finden, denen sie gegenüber stehen und die unter anderen Umständen zu Gewalt und Instabilität führen würden. In dieser Studie wird deshalb, die Notwendigkeit interreligiösen Dialogs ein Sine qua non Mittel und Wege zu erforschen, um Vorurteile zu überwinden und gemeinsam zusammen zu leben und zu arbeiten für den Frieden und Fortschritt in Ghana.