Die große Reise, die Leben heißt
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Der Autor dieses Buches schaut weit zurück. Es sind persönliche Erinnerungen aus acht Jahrzehnten, die Konrad M. Weis mit Erzählfreude, Sachkenntnis und einer Prise rheinischen Humors zu einem Lebensbild inmitten eines sich wandelnden Jahrhunderts zusammenfügt. Zunächst prägte ihn die Kindheit vor und während des Zweiten Weltkrieges, dann das Erlebnis der Stunde Null, die er, noch ein Schulkind und schon entlassener Soldat, alleine durch ein eigentümlich stilles und friedliches Bayern wandernd erlebte. Im Bonn der Nachkriegszeit wurde Weis Zeuge, wie rasch nach dem Zusammenbruch sich eine neue Weltoffenheit entwickelte. Begeistert nahm er den Optimismus des Zeitgeistes an und begann seine Laufbahn bei Bayer in Leverkusen. Bald schon führte ihn sein Lebensweg in die USA. Dort erlebte er eine Aufnahme, die in ihrer positiven Energie selbst ihn überraschte. Eine Vielfalt von ehrenamtlichen, öffentlichen Aufgaben in Industrie und Kultur, aber auch in Aufsichtsräten regionaler Banken und Unternehmen wurde an den neuen Bürger der Stadt Pittsburgh/Pennsylvania herangetragen. Eine phänomenale Integrationsgeschichte, in der aber auch kleinere Probleme und kulturelle Missverständnisse nicht fehlten. Von den Unterschieden der deutschen und der amerikanischen Kultur und ihren Möglichkeiten, sich wechselseitig zu bereichern, hat Konrad Weis viel Erhellendes zu berichten. Auch das Zusammenrücken der Kontinente, den Prozess der Globalisierung, erlebte er als internationaler Manager hautnah mit. In den 90er Jahren begleitete er als aktiver Investor und Berater universitäre Startups aus den Bereichen Chemie und Medizin. Und als Aufsichtsratsmitglied der neuen Leipziger Messe bot sich ihm zehn Jahre lang die schöne Gelegenheit, in seine Geburtsstadt zurückzukehren und dort an den historischen Veränderungen im wiedervereinten Deutschland persönlich teilzunehmen.