Panoramen der Erinnerung
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Mit der Fertigstellung des im Jahr 2010 bezogenen Erweiterungsbaus waren die Voraussetzungen geschaffen, das klassizistische Hauptgebäude des Herzog Anton Ulrich-Museums aus dem Ende des 19. Jahrhunderts zu räumen und einer gründlichen Sanierung zu unterziehen. In den Jahren 2009-2011 begleitete Uwe Brodmann diese in allen Arbeitsbereichen und in jedem Winkel sichtbare Spuren hinterlassenden Maßnahmen. Neben dem Umzugs- und Bauprozess hielt der Braunschweiger Fotograf auch den laufenden musealen Betrieb fest. Mit sicherem Gespür setzte er vorgefundene Situationen in Szene; dabei entgingen ihm ebenso wenig die typischen Charakterista der über 250 Jahre alten Institution wie scheinbar Unwesentliches. Mit dem Panorama vermag der Künstler einen neuen Blickwinkel sowohl auf die Kunst im Depot als auch in den prächtigen Sälen zu verleihen. Besonders der Blick jenseits der Kunst, hinter die Kulissen führt Ungewöhnliches ans Tageslicht. Uwe Brodmanns eindrucksvolle fotografische Bestandsaufnahme des Kunstmuseums des Landes Niedersachsen überzeugt durch eine überaus sensible Ästhetik, die den höchsten Ansprüchen an das Panorama-Format gerecht wird.