Goldene Pracht
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In den erblühenden Bischofs- und Hansestädten der europaweit vernetzten Kulturlandschaft Westfalen entstanden seit dem 13. Jahrhundert Goldschmiedearbeiten von hohem künstlerischen Rang. Diese bislang wenig bekannten und beachteten Kostbarkeiten werden nun erstmals in ihren vielfältigen (kunst-)historischen, sozialen und technischen Facetten in einer großen Sonderausstellung gewürdigt. Im Glanz von Gold, Silber und Edelsteinen erweckt auch das opulente Katalogbuch ein bedeutendes Kapitel westfälischer Kunst- und Kulturgeschichte zu neuem Leben. In Aufsätzen ausgewiesener Spezialisten für die Schatzkunst des Mittelalters und die Geschichte Westfalens werden die Funktionen mittelalterlicher Prachtentfaltung ebenso beleuchtet wie die Beweggründe für die Stiftung wertvollster Kunstwerke und die Bedeutung von Kirchenschätzen. Auch wenig erschlossene Themen wie die Rolle der Goldschmiede und ihrer Werkstätten, ihre Verankerung im Gefüge der Städte und die künstlerischen Einflüsse auf ihr Schaffen finden Berücksichtigung. Rund 300 Katalogtexte stellen die faszinierenden Exponate umfassend vor, dokumentieren sie in 450 aktuellen Fotografien und machen den Katalog zu einem Standardwerk für mittelalterliche Schatzkunst. Fachleute wie Laien erblicken die Goldene Pracht Westfalens in neuem Licht.