Anno 1938
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Rivalen im Wettstreit um die erste Atombombe waren Robert Oppenheimer in Amerika und Werner Heisenberg in Deutschland. Wissenschaftliche Grundlagen zur Kernspaltung des Urans lieferten Otto Hahn, Lise Meitner und Fritz Strassmann 1938 aus Berlin. Ein „listiger Fuchs“ schlich sich in das geheimste US-Labor ein und verriet das Atomgeheimnis von Los Alamos an die Sowjetunion. Im Berliner Privatinstitut von Manfred von Ardenne wurde 1941! eine Studie vorgelegt: „Zur Frage der Auslösung von Kern-Kettenreaktionen“. Der in die Geschichte eingegangene Atomspion Klaus Fuchs verriet aus Überzeugung das Atombombengeheimnis der Amerikaner. Er lehrte zuletzt Physik an der Technischen Universität Dresden und hatte das nuklear militärische Gleichgewicht durch seine Tat zwischen den Großmächten mehr als beeinflusst. Manfred von Ardenne wurde Mitte August 1945 persönlich von Geheimdienstchef Marschall Beria in Moskau beauftragt am sowjetischen Atomprogramm mitzuarbeiten. Auch er wollte am Gleichgewicht der Kräfte mitwirken. Eine mobile Abwehreinheit der Amerikaner verfolgte im Februar 1945 auf den europäischen Kriegsschauplatz drei Hauptziele: die Festnahme der führenden deutschen Atomforscher, die Beschlagnahme aller die Uranforschung betreffenden Dokumente und Materialien sowie die Demontage oder Zerstörung aller Apparaturen und Ausrüstungen. Sie wollten sich dadurch ihr Atombombenmonopol für alle Ewigkeit sichern. „Anno 1938 – Als sich die Welt veränderte“, berichtet über eindrucksvolle Lebensläufe von Manfred von Ardenne und Nobelpreisträger Otto Hahn, über einen Zeitraum, in dem die Wissenschaftler aus und in Deutschland mit besonders großem Anteil zum Fortschritt der Naturwissenschaften beitrugen.