Vertrauen als Geschäftsmodell
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Auf welchen Entscheidungsprämissen beruhen heutige Geschäftsmodelle? Durch welche eigendynamischen Zirkularitäten stabilisieren sich betriebswirtschaftliche Systeme? Auf welchen Logiken basieren organisationale Bemühungen, das Konsumentenvertrauen als strategischen Wettbewerbsfaktor zu generieren? Vor diesem Hintergrund geht der Autor der Frage nach, inwieweit Vertrauen als Basis und Gestaltungsinstrument für eigenständige Geschäftsmodelltypen fungieren kann. Anhand zahlreicher, branchenübergreifender Beispiele wird der ökonomische Mehrwert vertrauensbasierter Problemlösungen untersucht sowie deren verbindende Merkmale herausgearbeitet. Die Ausführungen oszillieren hierbei zwischen Theorie und Empirie, sodass nicht nur eine wissenschaftstheoretische Fundierung gelingt, sondern bisherige betriebswirtschaftliche Vertrauenslogiken auch kritisch reflektiert werden. Das Postulat, dass die Betriebswirtschaft dem Vertrauen mehr vertrauen sollte, wird für den Leser auf diese Weise unmittelbar erlebbar. Das Buch bricht radikal mit betriebswirtschaftlichen Logiken, zeigt die Begrenztheit herkömmlicher Geschäftsmodellinnovationen auf und ist als Irritation für betriebliche Entscheider zu verstehen. Gleichzeitig leistet es einen wertvollen Beitrag zur ökonomischen Management- und Vertrauensforschung und skizziert einen vertrauensbasierten Musterbruch auf Basis evolutionärer Prinzipien. 'Dank vielen inspirierenden Beispielen wird die Mächtigkeit vertrauensbasierter Geschäftsmodelle und das Postulat, dass die Betriebswirtschaft dem Vertrauen mehr vertrauen sollte, erlebbar.' Univ.-Prof. Dr. Hans A. Wüthrich