Der Debt-Equity-Swap als Sanierungsinstrument für Krisenunternehmen
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Für eine finanzwirtschaftliche Sanierung von Krisenunternehmen besteht eine Vielzahl an Sanierungsmöglichkeiten, die allesamt rechtliche und betriebswirtschaftliche Grenzen mit sich bringen. Das Sanierungsinstrument Debt Equity Swap erfährt dabei in 2011 ein nie dagewesene Aufmerksamkeit von Gesetzgebung und Rechtsprechung und eröffnet ein Feld voller Problematiken und Fragen, mit denen sich ein Krisenunternehmen bei der Durchführung des Debt Equity Swap auseinandersetzen muss. Während der Debt Equity Swap durch die Umsetzung der aktuellen Insolvenzrechtsreform im März 2012 („Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen“) im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens gefördert werden soll und rechtliche Risiken abgebaut werden konnten, sieht sich ein Unternehmen außerhalb der Insolvenzordnung weiterhin mit einer Vielzahl an rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. Gegenstand und Ziel des vorliegenden Buches ist es, das Sanierungsinstrument Debt Equity Swap unter dem Blickwinkel der aktuellen Rechtslage und Rechtsprechung darzustellen. Ausgangspunkt ist die Analyse der aktuellen Insolvenzrechtsreform, bei der die Eckpfeiler der Reform näher erläutert werden. Den Schwerpunkt bildet die Durchführung des Debt Equity Swap verbunden mit seinen bewertungsrelevanten Herausforderungen sowie steuerrechtlichen Gegebenheiten. Neben den Bewertungsansätzen für die eingebrachte Forderung werden die Verlustabzugsbeschränkung bei Körperschaften, § ,8c KStG, sowie die EU-Beihilfe Entscheidung zum § ,8c Abs. 1a KStG aus Januar 2011 untersucht. Auf Lösungsmöglichkeiten für eine mögliche gesetzliche Neuregelung wird abschließend hingewiesen.