68 Jahre Haus am Waldsee
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Als eine der ersten Institutionen für zeitgenössische Kunst trug das Berliner „Haus am Waldsee“ nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wesentlich zur Wiederbelebung des kulturellen Lebens in Deutschland bei. Ab Frühjahr 1945 gingen hier jene innovativen Kulturschaffenden ein und aus, die unter nationalsozialistischer Herrschaft zum Schweigen verurteilt gewesen waren. Gezeigt wurde, was seit 1939 an Deutschland vorbeigegangen war – Pablo Picasso, Henry Moore, Max Ernst und Georges Rouault – oder was im Nationalsozialismus verboten war – Oskar Schlemmer, Karl Schmidt-Rottluff und Käthe Kollwitz. Aber auch „Chinesische Malerei“ oder die Modelle des internationalen Wettbewerbs zum „Denkmal des Unbekannten Politischen Gefangenen“ wurden im Haus am Waldsee vorgestellt. Seit 2005 gilt das Hauptaugenmerk des Kunsthauses dem 21. Jahrhundert. Neben der Bildenden Kunst werden jetzt auch innovative Tendenzen in der Architektur, im Design, der Soundinstallation und der Mode vorgestellt, die in Berlin auf internationalem Niveau entstehen. Diese Publikation reflektiert sowohl die spannende Geschichte des Hauses, als auch 68 Jahre Ausstellungsgeschichte des kleinen „Louisiana von Berlin“.