Warum ich aufhöre, Jude zu sein
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Wann bin ich Jude? Wenn ich mich selbst als solcher verstehe oder wenn ich so bezeichnet werde? Was genau bedeutet »jüdische Identität« und worauf gründet sie? Gibt es eine säkulare jüdische Kultur, die all jenen gemeinsam ist, die sich als Juden betrachten? Was ist der Unterschied zwischen einem Israeli und einem Juden? Brisante Fragen, die den israelischen Historiker Shlomo Sand seit langem umtreiben und die er in seinem neuen Buch anhand persönlicher Erfahrungen zu beantworten sucht. Nach seinem Bestseller »Die Erfindung des jüdischen Volkes« reflektiert Sand sein eigenes Verhältnis zum Judentum, zur jüdischen Identität und zu dem Staat, in dem er lebt. Wie kann Israel demokratisch sein, wenn es nicht seinen Staatsbürgern, sondern den Juden der Welt gehört? Was bedeutet es, in diesem Staat »Jude« zu sein, und was empfinden jene, die es nicht sind? Sands Buch ist eine Streitschrift gegen jüdischen Ethnozentrismus und ein Plädoyer für eine offene, demokratische Gesellschaft, die den Palästinensern als gleichberechtigten Mitbürgern die Hand reicht.