Integratives NC-Modell für die Vereinfachung der werksübergreifenden Produktion auf der Basis einer Feature-Skelett-Methode
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Unternehmensspezifisches Wissen ist neben motivierten Mitarbeitern der größte Schatz eines Unternehmens. Die Überlebensfähigkeit eines Unternehmens am Standort Deutschland lässt sich nur sichern, wenn es gelingt das erworbene Wissen über Abteilungsgrenzen und über die Generationen weiter zu geben. Dazu wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Ausarbeitungen insbesondere auf den Gebieten der Produktentwicklung wie CAD erstellt. Die vorliegende Arbeit versucht einen neuen Weg im Bereich der spanenden Bearbeitung zu beschreiten. Mit der Entwicklung einer Methode zur Nutzung eines integrativen NC-Modelles, wird eine werksübergreifende Produktion unterstütz. Fertigungswissen, das in NC-Programmen verborgen ist wird in NC-Modellen abgelegt und zugänglich gemacht. Neutrale NC-Programmiermethoden erlauben auf Basis der Entwicklungs-Features standortspezifische Fertigungsmethoden mit standortspezifischen Ressourcen. Fertigungswissen wird von Arbeitsplanern und NC-Programmierern in Skelette aus der Bauteilentwicklung eingebracht und gespeichert. Voraussetzung ist eine abgestimmte IT-Architektur mit PDM-, ERP- und FDM-Systemen, die es erlaubt, Autorensysteme zu vernetzen. Die Rolle der Lieferanten entwickelt sich zu Partnerschaften. Datenaustausch mit modernen, sicheren und vertrauenswürdigen Methoden bildet die Grundlage von Kollaborationen zwischen Lieferanten und Anwendern. Basis für den Datenaustausch sind standardisierte und abgestimmte Datenmodelle nach DIN oder ISO. Bauteile, Werkzeuge, Vorrichtungen und die Bearbeitungsmaschine bilden im 3-dimensionlaen-CAD-Raum eine Einheit. Am Beispiel eines Portalgehäuses, das in einem 3D-CAD-System entwickelt wurde wird das integrative NC-Modell verifiziert und für die Fertigung an mehreren Standorten erprobt.