Kaiser Friedrich III. (1831 - 1888) als Protektor der Königlichen Museen
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Seiner Aufgabe als Protektor widmete sich Friedrich begeistert, dabei konnte er der Kulturpolitik eine neue Freiheit eröffnen und so den Grundstein für die fruchtbare Weiterentwicklung legen, die noch heute den Kern der Staatlichen Museen zu Berlin ausmacht. Sein politischer Status spielt dabei insoweit eine Rolle, als dieser sein Ansehen sowie seine Handlungsmöglichkeiten stark beeinflusste. Jedoch steht im Mittelpunkt der Untersuchung Friedrich als Kulturpolitiker, dessen Interesse an der Kunst- und Kulturförderung der jungen Hauptstadt Berlin ein grundsätzliches war. Über die Grenzen der Königlichen Museen hinaus setzte sich Friedrich auch als Protektor für ein modernes Kunstgewerbe ein und unterstützte archäologische Ausgrabungen wie die Großgrabung in Olympia sowie diverse Berliner Architekturvorhaben. Historische Quellen, insbesondere die bisher kaum berücksichtigten Tagebücher Friedrichs III., bezeugen dabei das engagierte, wohlüberlegte und breitgefächerte Wirken des Kronprinzen auf dem preußischen Kultursektor. Sie zeigen den Protektor neben seiner kunstinteressierten Ehefrau Victoria als einen eigenständigen Förderer der Künste.