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Auf der ostfriesischen Halbinsel stehen noch heute mittelalterliche Gotteshäuser, die eine zentrale Rolle im Leben der ev.-lutherischen und ev.-reformierten Gemeinden spielen. Diese Kirchen, zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert von Katholiken erbaut, dienen als Versammlungsorte für Gottesdienste, Konzerte, Taufen, Trauungen und Beerdigungen. In den ersten Jahrhunderten ihrer Existenz waren Nutzung und Ausstattung der Kirchen grundlegend anders als heute. Die Arbeit lenkt den Blick auf die oft übersehenen Spuren, die katholische Vorfahren als Erbauer und Erstnutzer hinterlassen haben. Ein zentrales Merkmal der vorgestellten Kirchen sind die Hagioskopen, kleine Fensteröffnungen in Chören und Apsiden. Diese Öffnungen ermöglichten Menschen, denen der Zutritt zur Kirche verwehrt war, wie Exkommunizierten oder Leprakranken, einen Blick auf die heiligen Handlungen am Altar. Die Autorin hat in 45 mittelalterlichen Backsteinkirchen auf der Halbinsel Hagioskope in Form von schmalen Spalten oder größeren Fenstern entdeckt und stellt diese in Bild und Text vor. Zudem werden weitere Besonderheiten wie Lettner und Lettnerwände sowie wiederverwendete Sarkophagdeckel aus Buntsandstein behandelt.
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Verborgene Schätze in ostfriesischen Dorfkirchen, Ingeborg No ldeke
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- 2014
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