Erfolgsfaktoren innovativer Energietechnologien
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Die Verkürzung von Entwicklungszeiten und Produktlebenszyklen sind das Resultat eines steigenden Wettbewerbs infolge eines technologischen und wirtschaftlichen Aufschwungs. Der daraus resultierende, erhöhte Energiebedarf sowie politisch geschaffene Ansprüche an den technologischen Wandel erfordern die Initiierung und Durchsetzung innovativer Energietechnologien. Im Gegensatz zu herkömmlichen Produktinnovationen handelt es sich hierbei um komplexe Technologien, deren Realisierung höhere Investitionen sowie unternehmensübergreifende Kooperationen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie Politik bedarf. Innovatoren in Deutschland erfahren des Weiteren Unterstützung durch die Clusterpolitik auf Bundesebene sowie durch ein föderales Anreizsystem auf kommunaler Ebene. Damit erfordert die Umsetzung erfolgreicher Innovationsvorhaben die Zusammenarbeit lokal vorhandener Akteure. Um den Einfluss des Innovationsstandortes auf den Erfolg innovativer Energietechnologien zu untersuchen, greift die Autorin auf das Diamantenmodell von Porter zurück. Die darin enthaltenen Faktoren unterscheiden sich dabei u. a. in Faktorbedingungen, Nachfragebedingungen, Wettbewerb, unterstützende Branchen und den Staat. Da die Wirkung dieser sogenannten Triebkräfte keiner empirischen Untersuchung im Sinne der Erfolgsfaktorenforschung unterzogen wurde, beschäftigt sich die Studie mit deren Einfluss auf den Erfolg innovativer Energietechnologien. Darüber hinaus liefert das Buch wertvolle Erkenntnisse bezüglich der „klassischen“ produkt- und kooperationsbezogenen Erfolgsfaktoren. Anhand einer quantitativen Befragung deutscher Innovationskooperationen in Ergänzung einer Falluntersuchung sowie einer externen Evaluierung konnte beispielsweise festgestellt werden, dass die Effektivität einer innovativen Energietechnologie u. a. vom Vorhandensein qualifizierter Arbeitskräfte, einem Produktvorteil und vom Vertrauen abhängt. Des Weiteren scheinen regional unterstützende Maßnahmen vor allem in der Markt- und Diffusionsphase besonders wichtig. Somit liefert das Werk einen wertvollen Beitrag zum besseren Verständnis von Erfolg und Misserfolg innovativer Energietechnologien sowie interessante Hinweise für Fördermittelgeber.