Die Skandal-Republik
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Kleine und größere Skandale und Affären erschüttern immer wieder das Land, ob in der Politik, im Sport, im Film-, Fernseh- und Showbusiness, in den Medien oder in der Wirtschaft. Verändert hat sich allerdings der Umgang damit. Heute wird, verstärkt durch das Internet und die Dauerbeobachtung durch die neuen Medien, jede Kleinigkeit skandalisiert. Journalisten, Staatsanwälte und selbst erklärte Aufklärer machen gnadenlos Jagd auf mögliche Verdächtige, jeden Verantwortlichen und halbwegs Prominenten kann es jederzeit treffen. Chancen, dem ständigen Sturm der Empörung zu entkommen, haben sie kaum. Der Journalist und Autor Ludwig Greven beschreibt anhand zahlreicher Beispiele, wie sich die Skandale verändert haben, wie heute die allgegenwärtige Erregungsmaschinerie funktioniert und welche Gründe dafür maßgeblich sind. Er zeigt jedoch auch die positiven Seiten: Mächtige sind heute nicht mehr unangreifbar, und wenn alles zum Aufreger werden kann, dann ist der einzelne Skandal auch nicht mehr so skandalös.