Zwischen Konkurrenz und Kreuz
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'Jesus hat die Markthändler damals aus dem Tempel gejagt – das erwarte ich auch von Diakonie und Caritas heute.' Monika Schneider von der Kreuznacher Diakonie bringt es auf den Punkt: Das Soziale kommt angesichts des verschärften Wettbewerbs in der Diakonie und bei Caritas immer mehr unter die Räder. Denn durch die Ökonomisierung wurde die Gesundheits- und Sozialwirtschaft dem Markt ausgesetzt. Die Konsequenzen sind besorgniserregend: die Gesundheitsausgaben sind gestiegen, Krankenhäuser stehen vor der Insolvenz und Pflegekräften fehlt die Zeit, sich ausreichend um die Patientinnen und Patienten zu kümmern. Die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen könnte einen Lösungsweg aus der Lohnkonkurrenz darstellen. Doch wie lässt sich diese durchsetzen? Und kann die Finanzierung von Sozialem im Zeitalter der 'schwarzen Null' auf Dauer menschengerecht gewährleistet werden?