Absorptive Capacity in auswärtigen Niederlassungen multinationaler Unternehmen
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Globale Märkte erfordern eine immer stärkere geographische Verteilung der wissensintensiven Aktivitäten von multinationalen Unternehmen. Dies zieht auch eine Wandlung ausländischer Niederlassungen von rein kostengünstigen Produktionsstätten hin zu aktiven Forschungs- und Entwicklungseinheiten nach sich, die an Innovationsprozessen des Unternehmens maßgeblich mitwirken. Dazu müssen sie jedoch eine adäquate lokale Innovationsfähigkeit vorweisen können, die in einem engen Zusammenhang mit ihrer Wissensabsorptionsfähigkeit steht. In diesem Kontext bietet das Werk von Djerdj Horvat dem Management multinationaler Unternehmen (MNU) einen Ansatz zur Bewertung und Gestaltung der Wissensabsorptionsfähigkeit ihrer FuE-Abteilungen im Ausland. Der Autor operationalisiert dazu das zweidimensionale Konzept der Absorptive Capacity und entwickelt es für ausländische Niederlassungen von MNU weiter. Seine empirische Untersuchung identifiziert erstmalig Routinenkombinationen in potentieller und realisierter Wissensabsorption und beschreibt sie detailliert. Diese Routinenkombinationen werden anschließend in ein dynamisches Prozessmodell integriert, das erklärt, wie aus der Wissensabsorption mit mehreren Wendepunkten verschiedene Prozessabläufe resultieren können.