Nachhaltigkeit als Treiber des Innovationsprozesses
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Die erfolgreiche Verbindung von Innovation und Nachhaltigkeit wird in Zukunft für die Unternehmen eine immer wichtigere Rolle bei der Lösung globaler Herausforderungen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit spielen. Nachhaltiges Wirtschaften gilt als der Motor für Innovationen, der den Unternehmen langfristig gute Erlöse und Wettbewerbsvorteile sichert. Für das betriebliche Innovationsmanagement folgt hieraus, dass die systematische Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsanforderungen im Rahmen der strategischen Früherkennung, der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und auch des Stakeholderdialogs als Innovationsimpuls eminent ist. In der unternehmerischen Praxis stellt die strategische Integration des Nachhaltigkeitsparadigmas entlang des gesamten Innovationsprozesses eine Herausforderung für viele Unternehmen dar. Nachhaltigkeit wird bislang oft nur „ad hoc“ berücksichtigt oder adressiert lediglich Teilaspekte. Genau in einem solchen Beziehungsgefüge setzt die Arbeit der Verfasserin an, die sich mit der zentralen Forschungsfrage befasst, inwieweit Nachhaltigkeit als Treiber des Innovationsprozesses dienen kann. Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung steht dabei die Analyse der Einflussfaktoren der Nachhaltigkeit auf den Innovationsprozess und einer daraus abgeleiteten Konzeption eines nachhaltigen Innovationsmanagements. Mit Hilfe des entwickelten dreidimensionalen „SInn-Models“ sowie des darauf aufbauenden praxis- und anwendungsorientierten „SInn-Management-Models“ zeigt die Verfasserin Chancen und Herausforderungen der Verknüpfung von Nachhaltigkeit und dem Innovationsprozess auf und bietet damit einen konkreten Orientierungs- und Handlungsrahmen für Unternehmensentscheider. Die Autorin legt den Fokus ihrer Untersuchung auf den nicht-trivialen Entdeckungszusammenhang von Nachhaltigkeit und Innovation. Der vermutete positive Zusammenhang wird anhand einer umfassenden qualitativen Literaturanalyse unter knapp 140 bestehenden Studien und Publikationen zum Einfluss der Nachhaltigkeit auf den Innovationserfolg bestätigt. Im Rahmen der vorliegenden Studie wird dargelegt, dass eine Integration von Nachhaltigkeitsaspekten im Innovationsprozess eine Voraussetzung für den Innovationserfolg darstellt. Dies impliziert den Grundgedanken einer nachhaltigen Entwicklung, also der Integration von ökologischen, ökonomischen, sozialen und regulatorischen Aspekten in den Innovationsprozess, wie auch die Überwindung vermeintlicher Zielkonflikte.