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Einfluss nationaler Kultur auf den standortinternen Wissensaustausch in Unternehmen

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In der Literatur zum Wissensmanagement besteht ein breiter Konsens über die wettbewerbsrelevante Bedeutung von Wissen in Unternehmen. Da Wissen wertvoll, knapp, nicht imitierbar und nicht substituierbar ist, wird es als strategische Ressource immer wichtiger. Ursächlich hierfür sind vor allem die veränderten Wettbewerbsbedingungen, die zur Relevanz von Wissen beitragen. Durch den Wandel von arbeits- und kapitalintensiven hin zu informations- und wissensintensiven Aktivitäten setzen sich Unternehmen immer stärker mit dem Wettbewerbsfaktor Wissen auseinander. Hinzu kommt, dass die stetige Weiterentwicklung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien einen fortwährend schnelleren Austausch von Wissen ermöglicht. Darüber hinaus steht im Zuge der Globalisierung immer mehr Wissen weltweit einer immer größeren Personenanzahl zur Verfügung. Neben Arbeit, Boden und Kapitel wird Wissen somit zum vierten Produktionsfaktor für Unternehmen. Der Umgang mit Wissen ist im Vergleich zu den traditionellen Produktionsfaktoren jedoch weitaus komplexer. Wissen ist personen- und kontextgebunden. Besonders das unternehmenskritische Wissen, beispielsweise das von Experten, existiert überwiegend in den Köpfen von Mitarbeitern und ist folglich nur schwer zu erfassen und zu managen. Für die optimale Ausschöpfung des Wissenspotentials in Unternehmen sowie für die Schaffung von Wettbewerbsvorteilen bedarf es daher eines gezielten Umgangs mit Wissen. Wissensmanagement erstreckt sich von der Definition von Wissenszielen, über den Austausch und die Entwicklung von Wissen, bis hin zur Wissensbewertung. Den zentralen Prozess innerhalb des Wissensmanagements stellt der Wissensaustausch dar, weil er eine grundlegende Voraussetzung für Innovationen ist, indem bestehendes Wissen mit neuem kombiniert wird. Entsprechend dieser Prämisse werden in Zukunft vor allem diejenigen Unternehmen innovativ sein, die erfolgreich Wissen austauschen. Erfolgreiche Wissensaustausche sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Die Arbeiten von Krogh/Köhne (1998) und Werner (2004) geben einen umfassenden Überblick über die auf den Wissensaustausch wirkenden Einflussfaktoren, wie die Motivation der Partner in diesem Prozess oder deren Vertrauen untereinander. Weiter geht aus einer Reihe von Arbeiten im Rahmen der interkulturellen Managementforschung hervor, dass sich die Denk- und Verhaltensweisen von Organisationsmitgliedern in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen kulturellen Prägung voneinander unterscheiden. Da der Wissensaustausch maßgeblich von den Denk- und Verhaltensweisen der Beteiligten abhängt, z. B. bei der Interpretation des Wissens oder der Bereitschaft es zu teilen, liegt die Vermutung nahe, dass sich auch der Wissensaustausch innerhalb einer Kultur von dem in einer anderen Kultur unterscheidet. Es gibt damit Hinweise, die für eine mögliche Kulturabhängigkeit des Wissensaustauschs sprechen.

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Einfluss nationaler Kultur auf den standortinternen Wissensaustausch in Unternehmen, Michael Hudetzka

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2017
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