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Reduzierung der Kantenrissempfindlichkeit von Mehrphasenstählen durch 2-stufiges Scherschneiden

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Scherschneiden gehört zu den wichtigsten Fertigungsverfahren in der stahlverarbeitenden Industrie. Als Folge des Scherschneidprozesses kommt es zu Deformationen des Blechgefüges an der Schnittkante. Diese Schädigungen beeinflussen massiv das Werkstoffverhalten während nachfolgender Umformvorgänge. Speziell bei zugdominierten Lochaufweitvorgängen ist eine Rissbildung ausgehend von schergeschnittenen Kanten häufig festzustellen. In der vorliegenden Arbeit ist es gelungen, durch einen 2-stufigen Scherschneidprozess (1. Stufe: Vorschneiden, 2. Stufe: Nachschneiden) die Schädigungen an der Schnittkante deutlich zu reduzieren und somit das Lochaufweitvermögen schergeschnittener Löcher zu erhöhen. Dazu wurde die Nachschneidzugabe systematisch variiert und ein werkstoffübergreifendes Prozessfenster ermittelt. Zudem konnten die Mechanismen des Nachschneidens auf die Schnittkante ermittelt und der positive Effekt des 2-stufigen Scherschneidens auf das Lochaufweitvermögen von Mehrphasenstählen erklärt werden. Abschließend erfolgte eine Analyse der Prozesssicherheit des entwickelten 2-stufigen Scherschneidprozesses, um den Einfluss sich verändernder Einflussgrößen wie Schneidspalt und Verschleiß darzustellen.

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2018

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