An investigation of selected effects of overconfidence on business success and on the valuation by market participants
Autoren
Mehr zum Buch
Die Studie analysiert den Effekt von Managerial Overconfidence, also der Selbstüberschätzung von Managern, auf Finanz- und Investitionsentscheidungen und damit auf den Erfolg der von ihnen gemanagten Unternehmen. Die Studie zeigt, dass overconfidente Manager verzerrte Entscheidungen treffen, die insgesamt zu niedrigeren Kapitalrenditen führen. Gleichwohl stellt die Studie fest, dass die betroffenen Unternehmen ein höheres Markt-Buchwertverhältnis aufweisen, was darauf hindeutet, dass Marktteilnehmer overconfidente Manager positiv beurteilen. Um ein besseres Verständnis von overconfidenten Managern und der Marktwahrnehmung dieser Manager zu erhalten, wurde weiterhin untersucht, inwiefern sich der overconfidente Ton qualitativer Informationen im Marktpreis widerspiegelt. Das Ergebnis bestätigt, dass Marktteilnehmer overconfidente Manager zwar als positiv wahrnehmen. Korrigiert um diesen Effekt wird ein zu positives Sentiment qualitativer Informationen von den Marktteilnehmern jedoch negativ interpretiert. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass Marktteilnehmer den overconfidenten Tonfall von Unternehmensnachrichten als Übertreibung positiver Informationen oder „schönreden“ negativer Informationen auffassen.