Die Autonomie-Lüge
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Dem Menschen eine sinnvolle Aufgabe geben, an der er wachsen kann, und Selbstverwirklichung ermöglichen, das wird von Führung allgemein erwartet. Eine Sichtweise, die wir in vielen Lebensbereichen wiederfinden. In modernen Unternehmen dreht sich das Rad noch weiter in Richtung Autonomie: Der Mitarbeiter agiert selbstständig und eigenverantwortlich. Er braucht bestenfalls Impulse, aber kaum noch Führung – so die Utopie. Doch der agile Ansatz überfordert viele Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen. Die neuen Rollen wollen noch nicht passen, es knirscht im System. Warum eine konsequente Führung mit Profil nicht im Widerspruch zu Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit steht, zeigt Czesliks Buch. Kritisch hinterfragt es die gängige Führungsauffassung. Denn das Verschanzen hinter Tools, Tasks und KPIs führt zu einer Entfremdung zwischen Mensch und unternehmerischer Mission. Deshalb brauchen wir mehr statt weniger Führung. Aber eine, die sich ihrer selbst bewusst und klar zu (be-)greifen ist, die über Sinnvermittlung Energien freisetzt und sich vom Team beraten lässt. Kurz: eine Führung, die Achtsamkeit und Agilität optimal zu verknüpfen weiß.