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Ausgestrahlt

Die mediale Debatte um »Tschernobyl« in der Bundesrepublik und in Frankreich 1986/87

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Die Reaktionen auf den Reaktorunfall von Tschernobyl 1986, der als schwerste Katastrophe in der zivilen Kernenergienutzung gilt, waren in der Bundesrepublik und in Frankreich stark unterschiedlich. Während in Deutschland eine erbitterte Debatte über Grenzwerte und die Sicherheit der eigenen Kernkraftwerke entbrannte, blieb die öffentliche Erregung in Frankreich aus. Die französische Regierung ergriff als einzige in Westeuropa keine Vorsorgemaßnahmen, und es schien, als hätte die radioaktive „Wolke“ die Grenze nicht überschritten. Katrin Jordan untersucht, wie Politik, Wissenschaft und Medien in beiden Ländern zusammenwirkten und warum die Wahrnehmung und Verarbeitung des Problems so unterschiedlich waren. In der Bundesrepublik hinterfragten kernenergiekritische Experten und Journalisten das offizielle Krisenmanagement und übten Druck auf die Politik aus. In Frankreich hingegen verhinderte das zentralistische System eine offene Diskussion über die Risiken der Kernkraft. Dieser unterschiedliche Umgang mit der Katastrophe verstärkte die Wahrnehmung grundlegender Unterschiede in den Gesellschaften hinsichtlich Energieversorgung und Klimapolitik und führte zu einer intensiven gegenseitigen Beobachtung.

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Ausgestrahlt, Katrin Jordan

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2018,
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