Albrecht von Brandenburg-Ansbach (1490-1568)
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Ein Mittler zwischen den Kulturen Ende des 15. Jahrhunderts gebot der letzte Hochmeister des Deutschen Ordens nur noch über einen Rest des einst mächtigen Deutschordensstaates Preußen. Hinter sich die Ostsee, vor sich das vereinigte Polen-Litauen, ohne Unterstützung aus dem fernen Reich, seine Lage war eigentlich aussichtslos. Albrecht legte das Hochmeisteramt nieder, wandelte den Ordensstaat in ein weltliches Herzogtum um und führte in Preußen die Reformation ein. Dann rettete er dem neuen Herzogtum die Existenz, indem er sich 1525 dem polnischen König unterwarf, der ihm Preußen zum Lehen gab. So entstand – als Teil des katholischen Polen – der erste protestantische Staat. Albrecht gründete zwei Gymnasien und 1544 die Universität Königsberg. Er ließ das Neue Testament auf Polnisch drucken und die ersten Bücher in litauischer Sprache. Jacek Wijaczka gelingt es, die Biographie Albrechts gleichermaßen aus polnischer wie aus deutscher Perspektive zu erzählen. Er zeichnet ein vielschichtiges und farbenprächtiges Lebensbild des bedeutenden Hohenzollern Albrecht von Brandenburg-Ansbach und damit eines der seltenen Kapitel wirklich gemeinsamer deutschpolnischer Geschichte.