Grau in Grau
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Grau in Grau – so lässt sich die Farbgestaltung der meisten Gedenkstätten, ihrer Ausstellungen, der Dokumentationsorte, der Mahn- und Denkmale zu den Verbrechen im Nationalsozialismus beschreiben. Dies hat die Veranstalterinnen der gleichnamigen Tagung veranlasst zu fragen, welcher Zeigegestus und welcher Mitteilungscharakter in den Inszenierungen enthalten sind. Welche symbolischen Funktionen werden den Formen, Medien, formalen Mitteln und Materialien zugeschrieben? Inwiefern kommen in den Ausstellungen nationale Narrative zur Geltung bzw. spiegeln sich in den Inszenierungen wider? Welche anderen Formen der Präsentation sind denkbar, die über den nationalen Rahmen hinausweisen und auch die aus der nationalen Geschichtsschreibung Exkludierten einbeziehen? In dem Tagungsband sind daher gezielt Beiträge von Gedenkstättenkurator_innen, Ausstellungsmacher_innen, Künstler_innen, Medienwissenschaftler_innen, Kunsthistoriker_innen, Geschichts- und Kulturwissenschaftler_innen versammelt worden, um die Zusammenhänge der ästhetischen und politischen Praktiken der Erinnerungskultur zu ergründen.