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Franziska Linkerhand

Autor*innen

Brigitte Reimann

Buchbewertung

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Die junge Architektin Franziska Linkerhand zieht nach Neustadt, um am Neubau von Wohnungen und einem Zentrum für die aufstrebende Industriestadt mitzuwirken. Ihre Visionen von innovativer, humaner und ästhetisch anspruchsvoller Architektur geraten schnell in Konflikt mit der Realität im Planungsbüro. Trotz ihrer Hartnäckigkeit und der Bereitschaft, Auseinandersetzungen zu führen, wird auch ihre Beziehung zu Ben, ihrem schwierigen und zynischen Geliebten, zunehmend kompliziert. Franziska beginnt zu ahnen, dass sie scheitern könnte. Dieser Roman gilt als eines der bedeutendsten Werke der gesamtdeutschen Literatur, reich an Gedanken, Gefühlen und Entwürfen sowie an unauffälliger Tapferkeit im Alltag. Nach dem Tod der Autorin blieb das Werk unvollendet, und eine bearbeitete Ausgabe erschien, in der politisch anstößige Passagen entfernt wurden, um eine Druckgenehmigung zu erhalten. Der Text wurde nun auf Grundlage von Vorabdrucke und Typoskripten rekonstruiert. Obwohl dies keine neue Geschichte präsentiert, bietet die vorgelegte, authentische Ausgabe ein realistisches Bild der DDR der 60er Jahre. Die Originalfassung zeigt eine schärfere, freimütigere Sicht auf die Protagonistin. Ein ausführliches Nachwort beleuchtet die Druckgeschichte und bietet Literaturwissenschaftlern eine verlässliche Text- und Arbeitsgrundlage.