Luthers Frau, Katharina von Bora
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Katharina von Bora, das verarmte sächsische Edelfräulein, wächst auf dem Landsitz ihres Vaters in Lippendorf auf. Als es ihrer Familie gelingt, sie als Nonne in dem angesehenen Frauenkloster in Nimbschen, das sie als Klosterschülerin schon kennt, unterzubringen, fügt sie sich. Sie legt mit sechzehn Jahren ihr Gelübde ab, doch erhält ihr Lebensweg eine bedeutsame Wende, als sie mit den Ideen ihres großen Zeitgenossen Luther vertraut wird. Im Kloster Nimbschen gibt es im Kreise der Nonnen bald eine kleine verschworene Gemeinschaft, die Martin Luther anhängt und ihn schließlich bittet, ihnen zur Flucht aus dem Kloster zu verhelfen. Luther hat in Katharina von Bora eine Lebensgefährtin gefunden, die es ihm ermöglicht, seinen großen Aufgaben gerecht zu werden. Katharina verwandelt das Lutherkloster, dessen Verfall bei ihrem Einzug unaufhaltsam schien, in ein Gebäude voller Leben. Sie ist ihrem Mann eine ebenbürtige Ehefrau, ihren sechs Kindern eine liebevolle und gewissenhafte Mutter, ihren Wittenberger Zeitgenossen das Vorbild einer tüchtigen, hilfsbereiten Pfarrfrau, die durch ihre Lebensweise noch heute als Inbegriff für das evangelische Pfarrhaus gilt.