Was läuft schief mit Amerika
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Dieser Roman ist eine hochvergnügliche Abrechnung mit dem biederen Kleinbürgerzauber des amerikanischen Mittelstands, dem Emma O'Hallahn ein preisverdächtiges Ende setzt. Eines Tages beendet sie das seit 45 Jahren währende Nörgeln ihres Ehemannes Marvin durch einen sicheren Griff in dessen Waffensammlung. Opa, das war die Verkörperung dessen, was schiefläuft mit Amerika. Negern, Juden und Schwulen wollte er 'das Handwerk legen' und sein großes Vorbild war Bob Dole, von dem er sich auch die konservativ-populistischen Floskeln lieh. Im Hinterhof wird ein Grab geschaufelt, und als die Nachbarn zu neugierig werden, folgt ein zweites, und schließlich ein drittes. Zunächst ist Emmas Ruhe, die sie zwischen Brandy und Soap-Opera genießt, wiederhergestellt, doch Marvin läßt sie als Wiedergänger nicht in Frieden. Emma schreibt sich ihre halsbrecherische Geschichte von der Seele: ein schillerndes Gewebe aus Trugbildern, Fälschungen, Halbwahrheiten und grotesken Übertreibungen, das nicht mehr nach Wahrheit und Einbildung zu trennen ist.