Oberkanakengeil
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Einmal Kanake, immer Kanake? Nach dem satirischen Roman ›Kanaken-Gandhi‹ folgen in diesem Band weitere irrwitzige Geschichten des ungeheuer integrationsversessenen türkischen Protagonisten, der im multikulturellen Durcheinander verzweifelt nach Gewißheiten sucht. Osman Engin, der türkische Namensvetter des Autors, ist ein endlich ein Deutscher! Mit dem neuen Paß kommt ihm sein ganzes Leben glanzvoller, erhabener vor, und mit Vehemenz macht er sich daran, der deutschen Leitkultur zum Durchbruch zu verhelfen: sei es die Existenz seiner Freunde vom Bä-En-De zu sichern, den Skinheads beim Säubern des deutschen Volkskörpers zu helfen oder sich ansonsten bei Angriffen gegen Ausländer vorbildlich herauszuhalten. Wenn da bloß nicht dieses Kanaken-Pack wäre, das behauptet, seine Familie zu sein: Die sechsjährige Hatice findet die Schule oberkanakengeil, weil sie beim Strip-Poker immer gegen die Lehrerin gewinnt. Die oberintegrierte Zeynep will Zuhälter werden, weil das am meisten einbringt. Der Betonkommunist Mehmet steckt sowieso mit Castro unter einer Decke. Und Nermin bekommt er nie unter die Haube - die ist stock-lesbisch! Ein Glück, daß es im deutschen Fernsehen wenigstens viele Talkshows gibt, wo er sich alles von der Seele reden kann …