Braunes Hemd und leerer Magen
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Er ist fünf Jahre alt, als die Nationalsozialisten im Januar 1933 endgültig zur „Machtergreifung“ schreiten. Auch in Rotthausen, einer der kommunistischen Hochburgen im Ruhrgebiet und dem Heimatort seiner Familie. Rund zwölf Jahre später sind die ehemaligen Nazi-Kader, die auch aus Rotthausen einen Ort des Schreckens machten, wieder verschwunden. Während manch einer von denen jetzt unter neuer Flagge segelt, holt er endlich das Abitur nach, spielt erfolgreich in einer Jazz-Combo. Dazwischen liegen eine behütete Kindheit und eine Jugend voller Abenteuer, in die uns der Ich-Erzähler immer wieder zu entführen versteht. Die Leser werden zu unmittelbaren Zeugen jüngerer Zeitgeschichte: der Alltag eines Arbeitervorortes mitten im Revier, die kleinen Kämpfe in den Familien und die großen auf der Straße, Schule, NS-Internat und Kriegseinsatz, Hunger, Hamsterfahrten und wieder Hoffnung. Über allem schwebt jedoch die erste große Liebe zu Gisela, die es aus dem Kohlenpott ins ach so ferne Koblenz verschlagen hat.
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