Alina und das Nachtauge Gottes
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Dreißig Gespräche zwischen Großmutter und Enkelin bilden kleine Momentaufnahmen, die kurz nach Alinas Geburt beginnen. Sie enden mit dem Forttanzen des Kindes in eine neue Welt, der Schuleintritt steht bevor. Die Freude an biblischen Geschichten und Märchen, auch ein unbestimmtes Interesse für 'erwachsene' Probleme, bis hin zu Sex und Politik, hat sich allmählich angebahnt. Schon für das kleine Kind wird die Großmutter zur Vertrauensperson für das Erzählen von früher und für Gespräche über den Tod. Dazu regt das Haus der Urgroßeltern an, auch der Garten am See. An alte Gegenstände knüpft Alina Gedanken, die sonst in der Hektik des Alltags kaum Platz finden. Religiöse Themen beschäftigen sie dabei besonders, und sie weiß, dass 'solche Dinge' auch der Großmutter nahe sind. Durch unerwartete Denksprünge des Kindes entsteht für Großmutter und Enkelin ein gemeinsames Lebenshaus, das auch Gotteshaus ist. Die poetischen Texte ziehen beim Lesen in den Bann, vermitteln eine zauberhafte Atmosphäre – und regen an, auf leise (oft auch unbequeme) Fragen kleiner Kinder gut zu horchen, um dabei selbst bereichert zu werden.