Punkt im Universum
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Von oben betrachtet, ist Pünktchen nur einer von vielen Punkten, kaum unterscheidbar von einem Käfer, einer Beere, von Kaninchendreck oder einem Kaugummi auf dem Gehsteig. „Ich hatte mir immer gewünscht, fliegen zu können, so an die sieben Meter hoch. Ich hätte einfach gern einen guten Blick auf die Dinge gehabt. Wir sind so fest mit der Erde verbunden.“ Pünktchen nimmt das Flugzeug: Sie begleitet ihren frisch angetrauten Ehemann in dessen Heimat. Das ist ein trostloses Kaff am Meer, das Pünktchen bald zur Verzweiflung treibt, trotz anfänglicher Hausfrauenaktivitäten wie der Dekoration des Hauses und dem Sammeln von Teewärmern, die sie alten Damen geklaut hat. Die scheinbare Idylle wird jäh unterbrochen, als Pünktchen bemerkt, dass ihr John kein Fischer ist, sondern in Wirklichkeit in einem Pornoladen arbeitet. Ohne das geringste Verständnis für Leben oder Tod entscheidet sie sich, allem ein Ende zu setzen (nicht ohne vorher das Haus zu putzen und für John vorzukochen). Dabei scheitert sie auf spektakuläre Weise. Ein anschließender gemeinsamer, allen Sinnen gewidmeter Kurzurlaub führt jedoch nicht zu dem gewünschten Erfolg, weil zu Hause eine Freundin auf John wartet. Es folgen mehrere Wiedergeburten und zahlreiche subversive Abenteuer auf dem fantasievollen Flug dieses exzentrischen Engels. Punkt im Universum ist ein unvergesslicher, bissiger und äußerst übermütiger Roman, eine verrückte Reise durch unser kümmerliches Universum und eine erschreckende Abrechnung mit unserem modernen Leben: Lucy Ellmann auf der Höhe ihrer literarischen Fähigkeiten.