Das Geständnis des Mönchs
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Burgen und Märkte, Klöster und Paläste, Wikinger, Araber, Kaiser und Äbte, Schankwirte, Eunuchen - und immer wieder Frauen. Wie ein bunter Bilderteppich nimmt sich die Lebensreise des Hroswith von Wikala aus, der am Ende des 10. Jahrhunderts am Rhein geboren wurde und den das Schicksal durch die ganze damals bekannte Welt trieb. Wir schreiben das Jahr 1065. In seiner Zelle schabt ein alter Mönch, von einem Novizen argwöhnisch beäugt, Pergamentseite um Pergamentseite einer Bibel ab, um die Geschichte seines abenteuerlichen Lebens niederzuschreiben: Als Sohn einer vermeintlichen Hexe auf der Flucht, wird er für vogelfrei erklärt, nachdem er die Tochter eines Grafen geschwängert hat. Über England kommt er nach Dänemark, wo er als Meisterschmied Ansehen erwirbt. Nach einem Schiffbruch gerät er in die Sklaverei, befährt die gewaltigen Flüsse Russlands, gelangt bis nach Damaskus und lernt die arabische Poesie kennen. Wieder zu Hause, begegnen wir ihm als Ratgeber des Sachsenkaisers Otto III. und in dessen Gefolge beim Papst in Rom. Farbenprächtiger, abwechslungsreicher und sinnlicher ist das Mittelalter schon lange nicht mehr dargestellt worden!