Rückkehr aus dem Krieg
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Man muss aber auch zugeben, dass die Dichter im Exil der neuen irakischen Lyrik nur wenige Impulse geben können. In den letzten zehn Jahren der Baath-Diktatur, als diese die innere Kontrolle der Gesellschaft nicht mehr hundertprozentig aufrechterhalten konnte, erschienen nach und nach einige junge Dichter und Dichterinnen, die die zarte Hoffnung der heutigen irakischen Lyrik darstellen. Dazu gehören Hussein Ali Younis und Gulala Nouri. Hinter diesen Namen stecken verschiedene Biographien, Erfahrungen und literarische Stile. Sie haben den Todeskampf der Diktatur und Ihrer Sicherheitsapparate hautnah miterlebt und ebenso die umwälzenden gesellschaftlichen Veränderungen. Wir beschränken uns bei der vorliegenden Auswahl auf Lyriker aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts, die auf Hocharabisch geschrieben haben, bzw. schreiben oder auf Kurdisch oder Turkmenisch. Bei der Auswahl sind auch solche Dichter berücksichtigt, die irgendwann einmal in ihrem Leben ernstzunehmende Lyrik geschrieben haben, bevor sie anfingen, Lobeshymnen auf Saddam Hussein zu verfassen, freiwillig oder unter Zwang, wie Sami Mahdi oder Youssef as-Sayigh. Die ausgewählten Gedichte können als literarischer Ausdruck der wechselhaften und tragischen Geschichte des jüngeren Irak verstanden werden.