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Ein Mann im Anorak klopft an Emils Tür in Reykjavík, und damit beginnt eine unheimliche Geschichte. Emil, frisch aus London zurück, versteckt sich in seiner Wohnung, um einer Begegnung mit Havardur zu entkommen, einem alten Bekannten, der durch das Küchenfenster einsteigt und sich in Emils Leben einnistet. Während Havardur sich wie zu Hause benimmt – CDs auflegt, E-Mails liest und Freunde empfängt – liegt Emil unter dem Bett und wird zum hilflosen Beobachter seines eigenen Lebens. Er erinnert sich an eine Zeit vor fünf Jahren in London, als er und Havardur das Haus eines Freundes und dessen vier Haustiere hüteten. Tragischerweise starben drei der Tiere – das Meerschweinchen Moby, das Kaninchen Dick und der Leguan Ahab – und Havardur spielte dabei eine nicht unbedeutende Rolle. Nachdem Emil ihn aus der Wohnung geworfen hatte, nahm Havardur ein Modell eines Walfangschiffes und eine wertvolle Erstausgabe von Herman Melvilles „Moby Dick“ mit. Jetzt ist Havardur nach Island gekommen, um Emil diese Dinge zurückzugeben. Doch Emil kann sich nicht aus seiner Lethargie befreien, und die Ereignisse in seiner Wohnung drohen, außer Kontrolle zu geraten. Die Stadtwohnung verwandelt sich in einen grotesk-klaustrophoben Mikrokosmos, in dem menschliche Nähe zur Bedrohung für die eigene Identität wird.
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Die Haustiere, Bragi O. lafsson
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- 2005,
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