Lucas oder der Himmel über Nepal
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Ungewöhnlicher kann eine Freundschaft nicht beginnen. Als Lucas und seine Schwester Maria aus dem Krankenhaus nach Hause zurückkehren, erleben sie eine Überraschung: Der junge Straßenmusiker Marcos hat sich in ihrer Wohnung einquartiert. Ohne große Worte zu verlieren, fordern die beiden Alten den jungen Mann auf zu bleiben. Aus der Zufallsbekanntschaft wird schnell ein eingeschworenes Trio, das mit unerschütterlicher Leichtigkeit und feinem Humor den Hindernissen des Älterwerdens begegnet. Lucas ist weit über achtzig und versinkt immer mehr in seiner eigenen Welt. Er hat Schwierigkeiten, morgens aufzustehen, geht kaum aus dem Haus und kann immer weniger zwischen Erinnerung und Gegenwart unterscheiden. Sein sehnlichster Wunsch: vor seinem Tod noch einen Achttausender, am liebsten den Shisha Pangma, zu besteigen. Marcos nimmt seinen Freund ernst. Unai Elorriaga gelingt es in seinem Debutroman, sich leichtfüßig, aber mit großem Respekt einem sensiblen Thema zu nähern: dem Prozeß des Alterns und Sterbens. Ohne zu beschönigen und ohne zu dramatisieren beschreibt er die Welt von Lucas und Maria. Und erklärt uns, wie wir mit dieser umgehen können. Ein charmanter Roman über das Leben, die Liebe und den Tod – und über eine außergewöhnliche Freundschaft.