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Robert Fensson reist im Herbst 1965 nach Beijing, um seinen Bruder Karl zu suchen, der während des Zweiten Weltkriegs nach China geflohen sein soll. Schnell erfährt er, dass Karl während der Kämpfe gegen die Nationalisten als „revolutionärer Märtyrer“ starb, was Roberts Entschluss bestärkt, sich an der bevorstehenden Kulturrevolution zu beteiligen. Isoliert von anderen Ausländern lebt er zunächst in einem Hutongviertel und erlernt grundlegende Chinesischkenntnisse. Anschließend wird er an die Große Universität versetzt, wo die Kulturrevolution unter den Studenten beginnt. Sein Sohn Jonathan, der ihn begleitet, wird Teil einer Schülergarde und erlebt die Unruhen hautnah. Nach ersten militanten Aktionen werden Robert und Jonathan getrennt. Robert wird von dem zwielichtigen Genossen „Scheckauge“ in Einzelhaft genommen und erpresst, eine Position im Fremdsprachenverlag anzunehmen, um in den Machtkämpfen zwischen Premier Zhou Enlai und Maos Ehefrau Jiang Qing als Strohpuppe zu fungieren. Inmitten der chaotischen Ereignisse zeichnet der Roman ein Bild von einem China, das im Westen wenig bekannt ist. Mit raffinierten Aktivisten, ausländischen Beobachtern und Parteigrößen wird ein komplexes Geflecht entfaltet, das Erinnerungen an die Geschehnisse auf dem Platz des Himmlischen Friedens weckt und die spannende Öffnung Chinas für den Westen reflektiert. Ein Muss für Besucher des Reichs der Mitte.
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Rote Schatten, Jakob Anderhandt
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2005
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