Stadt der kleinen Lichter
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Tommy Akhtar ist Privatdetektiv und bekennender Pragmatiker. Kein Wunder, dass der harte Alltag eines Schnüfflers die Maßstäbe seiner pakistanisch-muslimischen Herkunft stark strapaziert: Akhtar trinkt, flucht und teilt auch mal einen kräftigen Kinnhaken aus, wenn es sein muss. Andererseits hat es unschätzbare Vorteile, ein pakistanischer Privatdetektiv zu sein: „In diesem Land ist niemand so unsichtbar wie ein Pakistani. Weiße können bedrohlich wirken, Schwarze können bedrohlich wirken. Nur der Pakistani bleibt für die meisten Leute bloß ein Pakistani.“ Eines morgens steht nun eine aufregende, aber nicht sehr feine Lady in Tommys Tür. Sie hat einen Auftrag für ihn: Er soll eine verschwundene Kollegin namens sexyrussian. co. uk ausfindig machen, die zuletzt mit einem Parlamentarier gesichtet wurde. Und plötzlich steckt Akhtar mittendrin im Getümmel. Denn die Spur führt aus dem Untergrund nigerianischer Dealer, russischer Mafiosi und islamischer Fundamentalisten direkt auf die große politische Weltbühne … Schon mit Twelve Bar Blues hat Neate bewiesen, dass er einen besonderen Sinn für den Slang, den Witz und die Eigenarten der (Sub-)Kulturen hat, die den Londoner Kosmos bevölkern. Sein neuestes Buch verdichtet das babylonische Sprachgewirr der modernen Metropole zu einem komischen und komplexen Krimi. Stadt der kleinen Lichter ist ein roman noir des 21. Jahrhunderts.