Josche Kalb
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Wer ist der abgerissene, betende und meditierende Wanderer, der eines Tages in der galizischen Kleinstadt Njeschawe auftaucht? Der Ehemann von Serele, der Tochter des mächtigen chassidischen Rabbis, der vor Jahren auf Wanderschaft gegangen war, um seinen Ehebruch zu büßen? Oder der wegen seiner Torheit »Kalb« genannte Josche, Ehemann der Tochter des Synagogendieners von Bialogura? Ein heftiger Streit um die Identität des Mannes zwischen den frommen Chassidim von Njeschawe und den aufgeklärten Rabbinern von Bialogura entbrennt, erst im »großen Njeschawer Prozeß« findet das Schicksal des Wanderers eine überraschende Erklärung. Singer ist mit seinem realistischen, auf einer wahren Begebenheit beruhenden Roman ein Meisterwerk gelungen, das seinen Weltruhm begründet hat. »Innenansichten des ostjüdischen Lebens.« Michael Bienert, Die Welt