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Jaroslav Hašek wurde am 24. April 1883 in Prag geboren und starb am 3. Januar 1923 in Lipnice. Er debütierte 1903 mit einem Gedichtband, verdiente jedoch seinen Lebensunterhalt als Bankangestellter, bevor er als Autor zahlreicher, in 16 Bänden gesammelter, derb-heiterer Erzählungen bekannt wurde. In diesen satirischen Geschichten tritt häufig sein späterer Titelheld, der Soldat Schwejk, auf, ein burlesk-komischer Hundehändler aus den unteren Prager Volksschichten. Zwischen 1920 und 1923 erschienen die populären Geschichten, die mit Hašeks Tod abbrachen. Der tschechische Schriftsteller Karel Vaneĕk setzte die Erzählungen fort, schilderte Schwejks Abenteuer in russischer Gefangenschaft, erreichte jedoch nicht die Originalität des Werks. Die Buchausgabe von 1926, die in 18 Sprachen übersetzt und mehrfach dramatisiert sowie verfilmt wurde, brachte dem Schwejk in seiner Heimat Anerkennung als Meisterwerk ein. In Deutschland wurde die dramatisierte Version unter Piscators Regie mit Max Pallenberg zu einem der größten Bühnenerfolge der Vor-Hitler-Zeit. Bertolt Brecht übernahm die Figur des Schwejk und ließ ihn als Anti-Hitler-Helden auftreten. Axel von Ambesser drehte eine erfolgreiche Filmkomödie mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle.
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