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Kind oder Zwerg

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'Das Verrücktsein an sich, das war ja nicht so schwer.' Die Geschichte von der (wahn)schöpferischen Kraft einer verlorenen Liebe - psychologisch ausgefeilt und spannend wie ein Krimi. Der Journalist Poninger läßt sich als vermeintlicher Patient in eine psychiatrische Klinik aufnehmen, um eine Reportage über dort vermutete Mißstände zu schreiben. Die ihn behandelnde junge Ärztin möchte der Ursache seiner Erkrankung durch eine Gesprächstherapie auf die Spur kommen. Die auftauchenden Erinnerungen an Erlebnisse mit seiner Exfreundin, der Filmemacherin Rabea, beginnen Poninger selbst zu beunruhigen – und den Leser mit ihm –, eine Beunruhigung, die zunimmt, als seine Recherchen in der Klinik anfangen, sich gegen ihn zu wenden. Die Geschichte von der (wahn)schöpferischen Kraft einer verlorenen Liebe. Daniel Grohn gelingt in seinem Debütroman ein psychologisch ausgefeiltes Spiel mit dem Leser. TEXTAUSZUG: 'Ich möchte Ihnen noch einige Fragen stellen', sagte der Arzt jetzt, als hätte er nicht schon unzählige gestellt. 'Ich möchte Sie bitten, sich nicht zu wundern, falls Ihnen die Fragen etwas merkwürdig erscheinen.' Dabei kein Zucken mit der Wimper, nur ein leichtes Wippen des Fußes, und das hinübergeschlagene Bein wieder auf den Boden gestellt. 'Wenn ich zum Beispiel sagen würde, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Also, wenn ich das beispielsweise zu Ihnen jetzt so sagen würde, was würde ich damit sagen wollen?' 'Nun', sagte Poninger. 'Nun.' Vorsichtig antworten, sich Zeit nehmen. 'Da ist einmal der Apfel. Und daneben, also nicht weit weg. nun, der Stamm, es ist. ist keine weite Entfernung, die der Apfel da fällt. Weil der Apfel fällt, ist eben der Stamm auch nicht weit.' 'Ja', sagte der Arzt, 'vielen Dank, das genügt schon … Eine Frage noch. Was wäre denn eigentlich der Unterschied zwischen einem Kind und einem Zwerg?'

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ISBN
9783421057853

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2006

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