Heißer Hauch der Sinne

34 Autoren und Zeichner aus Österreich, Schweiz und Deutschland entführen uns mit ihren Beiträgen und Zeichnungen in das Reich der Sinne. Eine Journalistin schrieb: Reizvoll-Erotisches verpackt in Poesie und Prosa, so präsentiert Herausgeber Hellmut Schmidt seine neue Anthologie „Heißer Hauch der Sinne“. 33 Autorinnen und Autoren haben sich mit ihm in freien und gebundenen Gedichten, mal im Stil der konkreten Poesie, mal im Stil mittelalterlilcher Minnelyrik mit den lustvollen Aspekten einer Partnerschaft auseinander gesetzt. Hautnah wird der Leser mit in die intime Zweisamkeit oder das Gedankenspiel eines Einzelnen herangezogen. Wobei er sich nicht unbedingt als Voyeur zu fühlen braucht, eher als einer dem solche Erfahrungen nicht unbekannt sind. Denn in „Heißer Hauch der Sinne“ beschränkt sich nicht allein auf die schönen Seiten einer solchen Intimität. Vielmehr befassen sich die Gedichte auf den rund 120 Seiten eben mit allen emotionalen Schattierungen, die sich aus diesem erotischen Reiz ergeben können. Bereichert wird diese Anthologie mit aussagekräftigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen, darunter ebenso Akt-Darstellungen, die von mehreren Künstlerinnen und Künstler beigesteuert worden sind. Dass die Literaten durchaus auch Humor bei diesem Thema verstehen, soll dieses treffend typisierende Gedicht mit dem nahe liegenden Titel „Voyeur“ letztlich unterstreichen: „Ob sie wohl abstürzt? Ob sie wohl verheiratet ist? Ob sie wohl was darunter anhat? Ob sie mich sieht? - Gedanken beim Hochseilakt-Männer.“